(vom 03.12.2019) Stromsperren sind für die Betroffenen oft ein herber Schnitt. Sie verschärfen soziale Probleme erheblich. Dies untermauern Zahlen einer Studie des vom Verbraucherzentrale Bundesverband getragenen Projekts „Marktwächter Energie“. Danach wurde 2017 4,8 Millionen Haushalten eine Stromsperre angedroht, mehr als 340.000 erhielten eine solche auch tatsächlich. Ansprechpartner
Die Studie untersuchte Ursachen, Herausforderungen und Folgen von Energiearmut. Wenig überraschend: Häufig sind Haushalte mit geringem Einkommen benachteiligt, weil ihnen das Geld zur Anschaffung von energieeffizienten Geräten fehlt. Die Folge daraus sind unweigerlich höhere Stromkosten. Allerdings könne es auch Haushalte mit höherem Einkommen treffen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der eigene Verbrauch wegen fehlender Kontrollmöglichkeiten jahrelang falsch eingeschätzt wurde.
Laut Verbraucherzentrale Bundesverband werde zudem die Verhältnismäßigkeit von Stromsperren von Versorgern nicht immer ausreichend geprüft. So seien selbst Haushalte mit Kleinkindern, Pflegebedürftigen oder chronisch Kranken betroffen.
Markus Edlinger
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