Mobilität: EU-Impuls für Elektrolösungen

(vom 08.12.2020)

Die EU-Kommission hat neue Ziele für einen ihrer Meinung nach klimafreundlicheren Verkehr veröffentlicht. Danach sollen bis 2030 mindestens 30 Millionen emissionsfreie Fahrzeuge auf den Straßen rollen. Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans bekräftigte bei der Vorstellung auch Pläne für striktere CO2- und Schadstoff-Grenzwerte.

Es sei klar, dass die Kommission die Emissionsregeln anziehen müsse. „Ich kann die Tatsache nicht verbergen, dass wir streng sein müssen.“ Die vorgestellte „Strategie für eine nachhaltige und smarte Mobilität“ geht dabei über reine Emissionsfreiheit hinaus. Sie sieht sich als eine Blaupause für eine Verkehrswende bis 2050. „Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen die Emissionen des Transportsektors klar nach unten gehen“. Dieser steht für 30 Prozent der EU-weiten Emissionen.

Die neue EU-Strategie sieht im Kern vor allem drei Säulen vor: Klimafreundlichere Fahrzeuge, Verlagerung von mehr Verkehr auf die Schiene und mehr Fracht auf Binnenschiffe sowie letztlich saubere Kraftstoffe. Neben den 30 Millionen emissionsfreien Fahrzeugen soll das unter anderem über eine Verdopplung des Hochgeschwindigkeitszugverkehrs gelingen. Bei Reisen unter 500 Kilometer soll möglichst kein CO2 mehr frei werden. Auch der Schienen-Frachtverkehr soll um 50 Prozent steigen, der Transport auf Binnenschiffen um 25 Prozent.

Um das alles zu stemmen, sind Investionen in erheblichem Umfang nötig. Dazu sollen Investoren ermutigt werden. Die EU-Kommission geht allein bis 2030 von einem zusätzlichen Investitionsbedarf von 130 Milliarden Euro pro Jahr aus. Für die Infrastruktur könnten noch einmal 100 Milliarden Euro pro Jahr hinzukommen.

Ansprechpartner
Hanno Ahlrichs
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ahlrichs@asew.de

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