(vom 08.12.2020) Die Energiewende stellt das Stromnetz vor große Herausforderungen. Vor allem die Stromnetzbetreiber sind gefordert. Auf sie kommen in den nächsten Jahren zusätzliche Investitionen im zweistelligen Milliardenbereich zu. Das geht aus einem Beitrag des „Handelsblattes“ hervor, der sich mit den Plänen des Übertragungsnetzbetreibers Amprion beschäftigt. Ansprechpartner
Danach hat Amprion seine Netzausbaupläne deutlich aufgestockt. Das Unternehmen will in den kommenden zehn Jahren rund 24 Milliarden Euro investieren. Bisher waren nur 15,2 Milliarden Euro vorgesehen. Der Vorsitzende der Amprion-Geschäftsführung, Hans-Jürgen Brick, sagte dem „Handelsblatt“, die Energiewende nehme Fahrt auf – „und dafür müssen wir in die Netze investieren“. Deshalb stocke das Unternehmen seinen Investitionsplan auf.
Die vier Übertragungsnetzbetreiber stünden mit der Energiewende vor einer großen Herausforderung. Zum einen werde es mit dem Boom der erneuerbaren Energien immer schwieriger, Angebot und Nachfrage im Einklang und damit das Netz stabil zu halten, weil das Angebot von Wind- und Solarenergie witterungsabhängig stark schwankt. Zum anderen müsse der Strom anders verteilt werden. Mit dem Atomausstieg gehen viele Kraftwerke im Süden mit seinen vielen Industrieunternehmen vom Netz, während gleichzeitig vor den Küsten Offshore-Windparks gebaut werden. „Durch den Kohleausstieg hat sich der Bedarf deutlich erhöht“.
Torsten Brose
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