(vom 12.02.2020) Die Stadtwerke Gießen AG sorgen sich um ihre Gaskunden. Der Grund: Die Marktraumumstellung von L- auf H-Gas, die am 3. März abgeschlossen werden soll. Dafür müssen die Stadtwerke die Heizgeräte von rund 25.000 Kunden umrüsten. Die Herausforderung besteht nun darin, dass einige Kunden bisher nicht auf die verschiedenen Kontaktversuche der Stadtwerke reagiert haben. Wie die Stadtwerke mitteilten, seien sogar mehrfache telefonische Versuche beziehungsweise persönliche Kontaktaufnahme zum Teil fehlgeschlagen.
Als Folge haben die Stadtwerke nun damit begonnen, die Gasversorgung der betroffenen Anschlüsse einzustellen. Denn ein einfaches Weiter-wie-bisher ist keine Option. Dies würde ein zu hohes Risiko darstellen, könnte doch die höhrere Energiedichte des H-Gases „unter extremsten Umständen sogar [...] [zu einer Gefahr] für Leib und Leben“ führen.
Eine weitere Herausforderung: Die Unterbrechung der Gasversorgung könnte für die betroffenen Kunden auch durchaus teuer werden. Laut Stadtwerken müssten, wenn der Zugang zu den Kundengeräten nicht offenstehe und damit keine Absperreinrichtung in der Hausanschlussleitung eingebaut werden könne, die Stadtwerke die Straße aufgraben lassen. „Die dabei entstehenden Kosten gehen schnell in den vierstelligen Bereich und werden den Eigentümern oder den Gerätenutzern in Rechnung gestellt.“
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