(vom 19.01.2021) Deutschland hat sein Emissionsminderunsziel bei den Treibhausgasen erreicht. Im vergangenen Jahr sanken die Emissionen laut einer Berechnung von Agora Energiewende, über die energate berichtete, um rund 80 Millionen Tonnen, womit Deutschland eine Minderung des Treibhausgasausstoßes im Vergleich zum Basisjahr 1990 um knapp 42,3 Prozent erreicht. Allerdings: Dies gelang nur wegen des durch die Corona-Pandemie verursachten Wirtschaftseinbruchs.
Agora verweist darauf, dass zwei Drittel der Emissionsminderung in 2020 auf den Coronafolgen beruht. Ohne den Einbruch der Wirtschaft infolge der Pandemieeindämmungsmaßmahmen läge der Rückgang der Treibhausgasemissionen nur bei 37,8 Prozent. Der Erfolg beruht also zu großen Teilen auf der gedrosselten Industrieproduktion sowie deutlich weniger Verkehrsaufkommen. Weitere Einflussfaktoren kommen von außen: Der milde Winter hatte Einfluss auf den Energieverbrauch ebenso wie höhere Preise im EU-Emissionshandel. Beides stimulierte die Emissionsminderung.
Agora verweist aber darauf, dass Deutschland damit noch nicht aus dem Schneider ist: Wenn die Wirtschaft wieder anziehe, steige auch der Energieverbrauch wieder und damit zugleich die Emissionen. Zudem sei eine klimapolitische Beschleunigung in allen Bereichen angebracht. Immerhin habe der Europäische Rat das EU-Klimaziel für 2030 auf eine CO2-Minderungsquote von 55 Prozent angehoben. Damit müsse Deutschland sein nationales Ziel nun bis 2030 auf mindestens 65 Prozent erhöhen.
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