Die Bundesnetzagentur hat eine Zusammenfassung über den deutschen Strommarkt im vergangenen Jahr vorgelegt. Diese zeigt: Erneuerbare Erzeugung, dabei vorrangig Windenergie, ist die wichtigste Säule der Stromerzeugung. Ihr Anteil an der Netzlast lag bei 49,3 Prozent – und damit mehr als drei Prozentpunkte höher als 2019.

Den größten Posten hierbei lieferte Windkraft, insbesondere an Land (21,8 Prozent). Insgesamt stehen On- und Offshore-Windenergieanlagen für 27,4 Prozent der Energieerzeugung im vergangenen Jahr. Solaranlagen deckten 9,7 Prozent. Biomasse, Wasserkraft und sonstige regenerative Energien lieferten 12,2 Prozent der Stromproduktion.

Insgesamt erzeugten erneuerbaren Energien 2020 mit 233,1 Terawattstunden 4,1 Prozent mehr Strom als 2019 (223,9 Terawattstunden). Die Wind-Onshore-Erzeugung war mit 103,1 Terawattstunden etwa 3,5 Prozent höher als im Vorjahr (99,6 Terawattstunden). Die Erzeugung aus Wind-Offshore-Anlagen (26,9 Terawattstunden) lag um 11,2 Prozent höher. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Netzlast lag 2020 immer bei mindestens 16,0 Prozent. Der höchste Anteil innerhalb einer Stunde wurde am 17. Mai 2020 zwischen 14.00 und 15.00 Uhr mit 112,2 Prozent (49,3 Gigawattstunden) verzeichnet.

Am stärksten legte indes die Erzeugung durch Solarenergie zu. Lag diese 2019 noch bei 41,9 Terawattstunden, so wurden im vergangenen Jahr 45,8 Terawattstunden oder 9,3 Prozent mehr erzeugt.

Dieser „regenerativen“ Bilanz steht eine Gesamterzeugung aus konventionellen Energieträgern von insgesamt 259,2 Terawattstunden gegenüber. Das ist ein Rückgang im Vergleich zu 2019 von 12,2 Prozent. Insgesamt sanken sowohl die Netzlast wie die Nettostromerzeugung um 3,2 bzw. 5,2 Prozent.

Ansprechpartner
Christian Esseling
0221.931819-31
esseling@asew.de