Forschung: Energieaudits & E-Mobilität im Fokus

(vom 28.06.2019)

Die ASEW bringt sich bereits seit mehreren Jahren aktiv in verschiedene Forschungsprojekte ein. Dieser Zweig der ASEW-Aktivitäten wurde nun deutlich erweitert: Gleich zwei Projekte sind im Mai neu an den Start gegangen.

Im Fokus von sustainKMU, das vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird, steht die Gruppe der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Auch für diese ist der möglichst effiziente Ressourcen- und Energieeinsatz wichtig. Da die KMU mehr als 99 Prozent der deutschen Unternehmen ausmachen, liegt hier ein entscheidender Faktor für die Erreichung der deutschen Klimaschutzziele. „Das macht es umso wichtiger, KMU möglichst optimal dabei zu unterstützen, Sparpotenziale zu identifizieren und zu heben“, so Stefan Schulze-Sturm, Leiter Forschungsprojekte bei der ASEW. „Hier setzt das Projekt sustainKMU an: Bestehende Hürden für Unternehmen sollen möglichst beseitigt und diese bei der Optimierung ihres Energie- und Ressourcenverbrauchs unterstützt werden.“

Teil der Projektaktivitäten ist ein Ansatz, der die Abwicklung von Energieeffizienzmaßnahmen künftig weitgehend digitalisiert ermöglichen soll. Dazu erarbeitet das Projektteam gemeinsam mit betroffenen KMU eine entsprechende Infrastruktur. Dieser „technische Aspekt“ stellt jedoch nur einen Teil der dualen Projektkonzeption dar: „Natürlich stehen auch die Mitarbeiter, die die Maßnahmen vor Ort konkret umsetzen, im Fokus. Dem Auf- und Ausbau von deren Kompetenz im Umgang mit sowie der Umsetzung von Effizienzmaßnahmen gilt eine weitere Priorität von sustainKMU. Gerade hier liegt ein großes Potenzial, um den Aufwand für die Unternehmen zu verringern.“

Ein weiteres Projekt nimmt sich des Themas E-Mobilität an: Das Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts „Nutzer*innen-zentrierte Mobility-as-a-Service-Plattform: Lebendig, Automatisiert, Bedarfs- & Sharing-orientiert“, kurz MaaS L.A.B.S., ist es, innovative, digital gestützte Mobilitätsangebote für kleine und mittlere Städte zu entwickeln.Die elf Projektpartner wollen so die Verkehrswende mitgestalten – durch einen flexiblen und bedarfsorientierten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), dessen leistungsfähiges Angebot um automatisierte Mikrobusse sowie Car-, Bike- und Ridesharing-Angebote erweitert wird. Dieses Kernstück des Projekts soll eine ökologische und ökonomische sowie soziale und stadtverträgliche Umgestaltung des Mobilitätssystems anstoßen und letztlich zur Entwicklung von Lösungen für Klimawandel, Schadstoff- und Verkehrsbelastung beitragen.

Die ASEW bringt in das Projektteam ihre Expertise im Bereich E-Mobilität sowie Kontakte in die Stadtwerkewelt ein. „Gerade Stadtwerke befinden sich in einer besonderen, herausgehobenen Position“, sagt Stefan Schulze-Sturm, Leiter Forschungsprojekte bei der ASEW. „Die eigene Erfahrung im Bereich ÖPNV wird seit Jahren bereits angereichert durch immer neue Erfahrungen auf dem Feld alternative Mobilität. Von e-mobilen Lösungen über Angebote mit Sharing-Anteil bis zu gänzlich neuen Konzepten für urbane Mobilität haben Stadtwerke in den letzten Jahren einen reichen Erfahrungsschatz aufgebaut. Diesen Schatz gilt es für die Projektarbeit nutzbar zu machen. Als ‚Dividende‘ fließen nutzbare Mehrwerte in Form der Projektergebnisse und der hier gesammelten Erfahrungswerte wieder in die Stadtwerkewelt zurück.“

Ansprechpartner
Stefan Schulze-Sturm
+32 274016-58
schulzesturm@asew.de

Forschung: Energieaudits & E-Mobilität im Fokus


ASEW intern: Veranstaltungen mit neuem Gesicht

Kundenbindung: Projektgemeinschaft in Gründung

Forschung: Energieaudits & E-Mobilität im Fokus

Köln: Neuer Player im Bereich E-Mobilität

Heidelberg: Erfolgreich mit iKWK

Bad Belzig: Vertriebskooperation mit Kabelnetzbetreiber

Reichenbach: Offene Türen für die Bürger

EDL-G: Verabschiedung im Endspurt

Mieterstrom: Anpassungen bereits geplant?

Mobilität: Mehr Ladepunkte beschlossen

Gebäudeenergiegesetz: Weiterhin überwiegend Kritik

Energiewende: Erneuerbare vor neuem Hoch

Gasversorgung: Gegenwind für LNG-Terminal

Umweltrat: Rat mit Vetorecht?


zurück