E-Mobilität: Akkus von Volkswagen

(vom 13.03.2021)

365.373 elektrisch angetriebene Fahrzeuge sowie 242.936 Plug-In-Hybride waren am 1. März 2021 in Deutschland zugelassen. E-Autos machen damit einen Anteil von 0,5 Prozent am gesamten deutschen Fahrzeugbestand aus. Zentral für die E-Mobilität sind die im Fahrzeug verbauten Akkus. Bislang gibt es in Europa noch wenige Fabriken, die diese produzieren. Dem will Volkswagen nun abhelfen. Mit einem eigenen Netz von Batteriezellfabriken sollen Elektrofahrzeuge günstiger werden und zugleich dem Rivalen Tesla gezeigt werden, wer im Automarkt die Nummer Eins ist.

Volkswagen will diese interne Zellfertigung an mindestens sechs Standorten aufnehmen. Dabei arbeitet VW unter anderem mit Experten wie Northvolt zusammen. Beide Partner haben in Salzgitter eine erste Produktionsstätte aufgebaut. Diese wird aktuell erweitert und künftig allein von VW betrieben. Auch im nordschwedischen Skellefteå steht ein Standort fest. Bis 2030 folgen vier weitere. In diesem sechs Produktionsorten könnten bis 2030 Batteriezellen mit einem Gesamt-Energiegehalt von jährlich 240 Gigawattstunden hergestellt werden. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh und der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil forderten bereits einvernehmlich für die Bundesrepublik noch ein zweites Zellwerk.

Die Produktion will VW mittels der Versorgung durch Windenergie zum einen grün gestalten. Die VW-Akkus sollen zudem zu großen Teilen recycelt werden.

Volkswagen hofft mit diesem Ansatz mehrere Herausforderungen zu meistern. So soll die eigene Zellfertigung natürlich vor allem die Versorgung der eigenen Produktlinie sichern. Die Größenvorteile einer selbst kontrollierten Zellfertigung sollen zudem die Kosten senken – und damit letztlich auch die Preise von Elektroautos insgesamt. Zudem ist der VW-Plan aber auch als Signal an Tesla zu verstehen.

Dass Tesla im Bereich E-Mobilität immer noch weithin als Goldstandard angesehen wird, zeigt auch eine kleine Episode, für die VW-Chef Herbert Diess verantwortlich zeichnet. Bei der Bilanzpressekonferenz des Konzerns sagte Diess, Tesla erhalte als Subvention für den Aufbau der sogenannten Gigafactory im brandenburgischen Grünheide alleine für die dortige Batteriefertigung „einen Milliardenbetrag zugesprochen“. Die Zahl war bisher nicht bekannt. Tesla erhielte damit laut dem „Handelsblatt“ ein Drittel der deutschen Förderung in dem Bereich.

Ansprechpartner
Hanno Ahlrichs
0221.931819-25
ahlrichs@asew.de

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