Dessau: Wärme ohne Kohle

(vom 26.11.2018)

Die Dessauer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH braucht bald keine Kohle mehr – zumindest im Dessauer Heizkraftwerk An der Fine. Spätestens im Frühjahr werden hier die Kohlekessel endgültig vom Netz genommen. Mit der offiziellen Inbetriebnahme einer neuen Gasturbine ist nun hierfür der entscheidende Schritt erfolgt.

Laut Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Zänger werde die Strom- und Wärmeversorgung Dessaus so zukunftssicherer. Dafür haben die Stadtwerke auch andere Kohle lockergemacht: Rund 15 Millionen Euro flossen in die Anlage. Das kommt auch der Umwelt zugute: „Die Turbine stößt deutlich weniger Schadstoffe aus, als bei der Kohleverstromung entsteht“.

Die Stadtwerke hoffen nun, die Preise in der Fernwärmeversorgung stabil halten zu können. Zwar sei Kohle grundsätzlich günstiger als Erdgas, die Gasturbine arbeite aber effizienter. Von der Kohle verabschieden sich die Stadtwerke indes durchaus auch mit einer Träne im Auge: „Um die Kollegen bei Mibrag tut es mir leid.“ Auf Kohle könne man jedoch aufgrund der politischen Lage nicht mehr setzen.

www.dvv-dessau.de

Dessau: Wärme ohne Kohle


Energieaudits: Noch ein Jahr bis zum Stichtag

ASEW-Team: Verstärkung eingetroffen

Augsburg: Designpreis für Kundencenter

Reichenbach: Ladeinfrastruktur wächst

Dessau: Wärme ohne Kohle

Velbert: Stadtwerke mit Herz

Energiesammelgesetz: Kritik führt zu Anpassungen

Kohleausstieg: Kommission tagt länger

Gebäudeenergiegesetz: Auch zweiter Anlauf umstritten

Treibhausgase: Konzentration hoch wie nie

Stromproduktion: Erneuerbare vorn

E-Mobilität: Günstigere Strompreise für Haushalte

Kryptowährungen: Mining treibt Klimawandel


zurück