(vom 01.11.2019) Die deutschen Kohlekraftwerke werden in diesem Jahr wohl bis zu 1,9 Milliarden Euro Verluste aufhäufen. Das geht aus einer Studie der Londoner Denkfabrik Carbon Tracker hervor. Nach den Berechnungen drohen allein RWE bis Ende des Jahres Verluste in Höhe von 975 Millionen Euro. Das sind sechs Prozent seines Börsenwertes. Uniper könnte bis zu 399 Millionen Euro verlieren, Steag 103 Millionen und EnBW 67 Millionen Euro. Ansprechpartner
Carbon Tracker hat für die Studie die Auslastung aller 542 Kohlekraftwerke in der EU analysiert und deren Rentabilität hochgerechnet. Das Ergebnis: 79 Prozent der Anlagen schreiben Verluste, die die Betreiber insgesamt 6,6 Milliarden Euro kosten könnten.
Gründe für die sinkende Profitabilität seien vor allem weiter sinkende Kosten erneuerbarer Energien und die aktuell günstigen Gaspreise. Außerdem müssten Kohlekraftwerke kostspielig aufgerüstet werden, damit sie den strengeren EU-Luftreinhaltungsstandards ab 2021 entsprechen. Hinzu kommen steigende CO2-Preise. Ohne massive Subventionen werde die Kohleindustrie nicht lange gegen die Konkurrenz bestehen. Politiker und Investoren sollten sich auf einen Kohleausstieg bis spätestens 2030 einstellen.
Torsten Brose
0221.931819-26
brose@asew.de
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