Windenergie: Kräftiger Zuwachs durch technischen Fortschritt

(vom 21.11.2020)

Die Stromproduktion aus Windkraft in Deutschland könnte deutlich steigen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Deutschen Windguard im Auftrag des Bundesverbands Windenergie (BWE). Der Hauptgrund dafür ist, dass fortschreitende technologische Entwicklungen Windenergieanlagen leistungsstärker machen und zudem immer mehr Volllaststunden ermöglichen.

Danach könnte durch den Einsatz moderner Windenergieanlagen mit höheren Volllaststunden allein auf den bisher ausgewiesenen Flächen die Windstromerzeugung auf über 200 Terrawattstunden bis 2030 verdoppelt werden. Durch eine zusätzliche Flächenausweisung könnte die Erzeugung sogar auf 500 Terrawattstunden erhöht werden. Wird der Strom aus Offshore Windenergie hinzugenommen, ließe sich rein rechnerisch der gesamte deutsche Stromverbrauch von 530 Terrawattstunden aus Windenergie decken.

Laut dem BWE-Geschäftsführer Wolfram Axthelm brauche es nun „einen neuen Blick auf die Bestandsflächen und das Repowering“. Aktuell sei nicht einmal ein Prozent der Fläche für Windenergie an Land ausgewiesen. Doch schon damit könnten bis 2030 knapp 40 Prozent des Strombedarfs gedeckt werden. Deshalb ist die Forderung des BWE auch klar: „Die Windenergie ist für eine CO2-neutrale Zukunft unverzichtbar. Dafür braucht es eine kluge Flächenbereitstellung in allen Bundesländern.“

Auf den ausgewiesenen Flächen werden bis 2030 zahlreiche ältere Anlagen „repowert“. Es werden jedoch auch noch viele Altanlagen weiter in Betrieb bleiben. Die verbleibenden Bestandsanlagen könnten 2030 nach Berechnung der Windguard gemeinsam mit ca. 12.500 modernen Windenergieanlagen 212 Terawattstunden Ertrag erbringen. Nach Berechnungen des Landesverbands Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) könnten 2040 sogar mit der gleichen Anzahl Windkraftanlagen wie heute über 700 Terawattstunden produziert werden. LEE NRW-Gechäftsführer Christian Mildenberger, zufolge gebe es „keine Ökostromlücke. Es gibt heute nur eine Genehmigungslücke, die schnell überwunden werden muss, damit wir die Klima- und Energieziele erreichen.“

Ansprechpartner
Christian Esseling
0221.931819-31
esseling@asew.de

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