Der SAIDI-Wert ist für die Energieversorgung ein wichtiger Indikator. Denn mit dem „System Average Interruption Duration Index“ lässt sich die Versorgungssicherheit in einem System in einem einfachen Wert auf den Punkt bringen: Der durchschnittlichen Minutenanzahl pro Jahr, die Verbraucher mit einer Unterbrechung der Stromversorgung leben mussten.

Die gute Nachricht: Der SAIDI-Wert sinkt seit zwölf Jahren kontinuierlich. Mit 13,91 Minuten 2018 hat er nach Angaben der Bundesnetzagentur einen neuen Tiefpunkt erreicht. 2017 lag der Wert noch bei 15,14 Minuten.

Das ist auch eine gute Nachricht für das Fortschreiten der Energiewende. Denn immer wieder ist zu lesen, dass der wachsende Anteil volatiler Erzeugung negative Auswirkung auf die Versorgungssicherheit hat. In den zwölf betrachteten Jahren mit sinkendem SAIDI-Wert hat sich der Ökostromanteil in Deutschland aber fast verdreifacht.

BNetzA-Präsident Jochen Homann wertete die Ergebnisse positiv: „Die Stromversorgung in Deutschland war auch 2018 sehr zuverlässig“. Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr hänge auch zwar damit zusammen, dass die Auswirkungen von Wetterereignissen geringer waren, beispielsweise weniger Stürme, Hochwasser oder Schnee. Dennoch: „Die Energiewende und der steigende Anteil dezentraler Erzeugungsleistung haben weiterhin keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungsqualität“.

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