(vom 19.10.2020) Die Zahl der Stromausfälle in Deutschland ist auch 2019 weiter zurückgegangen – und das trotz eines höheren Anteils erneuerbarer Energien im Strommix und einer damit einhergehenden gestiegenen Bedeutung der Netzintegration volatiler Erzeugung. Das geht aus dem Bericht zu Unterbrechungen der Stromversorgung für 2019 hervor, den die Bundesnetzagentur veröffentlichte.
BNetzA-Präsident Jochen Homann betont denn folgerichtig, dass die Stromversorgung in Deutschland auch 2019 sehr zuverlässig war. „Die Energiewende und der steigende Anteil dezentraler Erzeugungsleistung haben weiterhin keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungsqualität.“
Die durchschnittliche Dauer der Stromausfälle je Letztverbraucher sank erneut: Um 1,71 Minuten ist sie niedriger als 2018 (total 12,2 Minuten). Das ist zugleich die bisher geringste Ausfallzeit seit der ersten Veröffentlichung des BNetzA-Berichts im Jahr 2006.
Der Bericht erfasst alle Versorgungsunterbrechungen, die länger als drei Minuten dauern – diese werden von Netzbetreibern jährlich an die BNetzA gemeldet. Für 2019 haben 859 Netzbetreiber insgesamt 159.827 Versorgungsunterbrechungen in der Nieder- und Mittelspannung übermittelt. Auch die Anzahl der Versorgungsunterbrechungen stellt den geringsten Wert seit Beginn der Erhebung dar.
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