Heizen: Brennstoffzelle hat Potenzial

(vom 19.10.2020)

Brennstoffzellen-Heizungen sind noch eine relativ kleine Nische im Wärmesektor. Dennoch werden sie bei Kunden immer beliebter – und besitzen in den kommenden Jahren deshalb großes Potenzial. Darauf weist die Initiative Zukunft Erdgas hin. Denn, wie der Sprecher der Initiative Brennstoffzelle (IBZ) und Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), Andreas Lücke, erklärt, sind die politischen Rahmenbedingungen derzeit äußerst vielversprechend: „Mit der Europäischen und Nationalen Wasserstoffstrategie erkennt die Politik die Rolle grüner Gase im Energiemix an. Besonders große CO2-Minderungspotenziale liegen im Wärmemarkt. Mehr als jede zweite Heizung in deutschen Heizungskellern ist veraltet und arbeitet ineffizient. Diese Potenziale gilt es im Sinne des Klimaschutzes beschleunigt zu heben“.

So sei denn auch die Nachfrage nach Brennstoffzellenheizungen im laufenden Jahr trotz der wirtschaftlichen Einbrüche in Folge der Corona-Pandemie ungebrochen. Die Initiative verweist auf Zahlen der KfW, wonach im ersten Halbjahr 2.764 Brennstoffzellen gefördert wurden. Das bedeutet für das Segment seit 2016 jährliche Wachstumsraten von über 50 Prozent. Bis einschließlich Juni 2020 wurden insgesamt mehr als 13.000 Förderanträge bewilligt. Bis zum Jahr 2030 rechnet die Branche mit 500.000 installierten Brennstoffzellenheizungen.

Dank effizienter Kraft-Wärme-Kopplung und Gesamtwirkungsgraden von mehr als 90 Prozent spart die Energieerzeugung mit der Brennstoffzelle gegenüber einer alten Gasheizung mehr als die Hälfte der CO2-Emissionen ein; zusätzlich sinken die Energiekosten deutlich. Der elektrische Wirkungsgrad liegt bei bis zu 55 Prozent.

Ansprechpartner
Markus Schäfer
0221.931819-14
schaefer@asew.de

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