(vom 19.10.2020) Deutschland wird wohl auch das selbstgesteckte Klimaziel für 2030 verfehlen. Diesen Schluss legt zumindest eine Studie des Umweltbundesamtes (UBA) nahe. Die UBA-Studie untersucht die CO2-Minderungswirkung des deutschen Klimaschutzprogramms. Das Ergebnis: Bis 2030 wird mit den Maßnahmen eine Reduktion der CO2-Emissionen von etwa 51 Prozent gegenüber 1990 erreicht. Ziel der Bundesregierung sind indes 55 Prozent. Ansprechpartnerin
Die größten Abweichungen benennt das UBA deutlich: „Besonders groß sind die Zielverfehlungen in den Sektoren Verkehr und Gebäude, gefolgt von der Energiewirtschaft“. Ein kleiner Hoffnungsschimmer dabei ist, dass die UBA-Studie die Auswirkungen der Coronapandemie nicht berücksichtigt.
Einen großen Anteil an den angestrebten Reduktionen tragen vor allem zwei Maßnahmen: Der Kohleausstieg und der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien. Doch bis zum angestrebten Minderungsziel fehlen am Ende 71 Millionen Tonnen CO2.
Kara Hoffmann
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