(vom 16.12.2019) Die Stadtwerke Soest GmbH unterstützen eine vor Ort gewachsene Initative für mehr Solarstrom. Der größte Soester Ortsteil Ampen hat sich vorgenommen, grün zu werden – unter anderem über eine verstärkte Nutzung von Solarenergie. Zusammen mit den Stadtwerken wollen der Ortsvorsteher, der Heimatverein und weitere Mitstreiter möglichst viele Mitbürger gewinnen, Solaranlagen auf dem eigenen Dach zu installieren.
Initiator war dabei der seit acht Jahren verrentete Ingenieur Karl-Heinz Kipp. Kipp wollte „was Gutes für sein Dorf“ bewirken. Da er selbst eine Solaranlage besitzt, mit der er sehr zufrieden ist, wollte er künftig auch weitere Mitbürger von diesem Ansatz überzeugen.
Die Stadtwerke waren früh mit im Boot: Vertriebschef Jörg Kuhlmann sagte dem „Soester Anzeiger“, das Unternehmen ziehe gerne mit, „zumal es auch für uns eine andere Premiere ist“. Kuhlmann spielt dabei auf die Tatsache an, dass die Stadtwerke bislang stets selbst Werbung für PV-Angebote machen mussten. Noch nie sei eine ganze Straße, eine Siedlung oder ein Dorf aufgestanden und gemeinsam für Photovoltaik vorgeprescht.
Die vor Ort vorherrschende Stimmung wollen die Stadtwerke nun nutzen und den Ampenern passende Angebote unterbreiten – egal ob sie die Anlage kaufen oder einen Dienstleistervertrag mit den Stadtwerken schließen, um etwa ihr Dach für PV-Module an die Stadtwerke zu vermieten. Zunächst bekommen aber alle Ampener Haushalte erst einmal einen von Ortvorsteher Ulrich Dellbrügger und Kuhlmann gemeinsam verfassten Brief nebst Fragebogen zu Klimaschutz und Solaranlagen. Beim jährlichen Neujahrsfrühschoppen am 19. Januar 2020 werden die Stadtwerke das Vorhaben ausführlich in Ampen vorstellen.
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