Die Stadtwerke Gießen genießen ein hohes Ansehen. Das geht aus einer Untersuchung des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung gemeinsam mit Focus Money hervor, für die 5.000 deutsche Unternehmen aus allen Branchen betrachtet und verglichen wurden. Insgesamt landen die Stadtwerke auf Rang vier im Energiebereich.

Für die Untersuchung wurden insbesondere fünf Kriterien betrachtet: die Unternehmensführung, das Engagement für Nachhaltigkeit, die Qualität von Produkten und Leistungen, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und das Unternehmen als Arbeitgeber. Für die Endbewertung wurden diese Faktoren nochmals unterschiedlich gewichtet: Nachhaltigkeit machte 22 Prozent aus, jeweils 21 Prozent machten Produktqualität und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit aus, die Unternehmensführung sowie die Arbeitgeberbewertung flossen mit jeweils 18 Prozent ein.

Als Datengrundlage dienten der Untersuchung frei zugängliche Online-Quellen. Um diese zu erschließen, setzte man sogenannte Crawler ein. Diese kleinen Programme scannen das Netz nach den jeweils relevanten Einträgen; sie sammelten schließlich Informationen von insgesamt 438 Millionen Online-Quellen. Eine nachgeschaltete Analyse bewertete dann die gesammelten Daten hinsichtlich der Kriterien, um daraus ein Gesamtergebnis abzuleiten. Schließlich konnten so den 5.000 untersuchten Unternehmen rund 15,7 Millionen Nennungen zugeordnet werden. Es entstand dabei je Unternehmen ein Wert zwischen 0 und 100 Punkten.

Die Stadtwerke Gießen erreichten dabei 88,9 Punkte. Der kaufmännische Vorstand der Stadtwerke, Jens Schmidt, sagte, das Ergebnis mache alle „schon ein bisschen stolz“. Es zeige, dass die Öffentlichkeit die Arbeit der Stadtwerke Gießen überwiegend positiv wahrnehme. Allerdings sei das kein Grund, sich nun auszuruhen. Matthias Funk, technischer Vorstand der Stadtwerke, sagte, Anspruch sei es, noch besser zu werden. „Wir arbeiten aktuell an vielen verschiedenen Lösungen für die Energieversorgung der Zukunft und wollen unseren Teil dazu beitragen, die CO₂-Emissionen in der Region sukzessive zu reduzieren.“

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