(vom 23.05.2019) Viele Deutsche fremdeln noch immer mit der E-Mobilität. Das liegt auch an verbreiteten Zweifeln, dass sich tatsächlich ein direkter Nutzen für die Umwelt einstellt. So zumindest kann man das Ergebnis einer Umfrage des Vergleichsportals Verivox werten. Demnach ist zwar die Hälfte der Befragten überzeugt, dass die Elektromobilität einen Beitrag zu geringeren deutschen CO2-Emissionen leistet. Dennoch halten vierzig Prozent der Befragten die E-Mobilität gleichzeitig für eine Modelpackung. Denn letztlich sei unter dem Strich der Kohlendioxid-Fußabdruck genauso groß wie bei fossil angetriebenen Motoren. Ansprechpartner
Etwas paradox mutet dabei an, dass die Befragten dennoch in toto die Verkehrswende offenbar eher positiv sehen. Mehr als 57 Prozent befürworten den Übergang hin zu elektrisch angetriebenen Autos oder finden ihn zumindest „eher gut“. Rund ein Drittel sieht ihn dagegen skeptisch, aber lediglich 7 Prozent sprechen sich ganz gegen die laufende Entwicklung aus. Auch bei den Geschlechtern zeigen sich signifikante Unterschiede: Während knapp 63 Prozent der Männer der Elektromobilität offen gegenüberstehen, sind es bei den Frauen nur gut die Hälfte.
Unbenommen hat die Bundesregierung zusammen mit dem Bundesrat den Weg für elektrische Roller im Straßenverkehr freigemacht. Diese dürfen ab Mitte Juni auf Radwegen und Straßen fahren. Nicht durchsetzen konnte sich dabei indes die ursprünglich vorgesehene Regelung, auch Gehwege und Fußgängerzonen für die E-Roller freizugeben. Letzteres dürfte auch mit Befürchtungen steigender Unfallzahlen zu tun haben. Denn nach einer im Ergebnis durchaus exemplarischen YouGov-Umfrage fürchten 58 Prozent der Befragten mehr Unfälle nach der E-Roller-Zulassung.
Hanno Ahlrichs
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