(vom 26.11.2018) Der E-Mobilität gehört – zumindest teilweise – die Zukunft. Denn Mobilität wird langfristig sicher nicht mehr fossil erfolgen. Da die Ladevorgänge, zumal in Masse, jedoch auch das Stromnetz vor Herausforderungen stellen, sind Antworten auf die entsprechenden Fragestellungen essenziell. Doch bedeutet eine große Elektroauto-Flotte nicht zwangsläufig, dass der Strom auch teurer wird. Darauf weist eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI hin. Voraussetzung: Die Fahrzeuge laden zeitversetzt und mit niedriger Leistung. Ansprechpartner
Insgesamt könnte die E-Fahrzeugflotte die Stromkosten für Haushaltskunden sogar senken – trotz steigender Kosten für Kraftwerksbereitstellung und höherer Investitionen in die Netze. In der ISI-Studie wurden die Auswirkungen auf das Energiesystem im Jahr 2030 untersucht. Zu sinkenden Preise käme es, weil Elektrofahrzeuge dafür sorgten, dass das kapitalintensive Stromnetz besser ausgelastet werde. Dies könnte dazu führen, dass die spezifischen Entgelte geringer ausfielen und die Strompreise für die Haushalte so merklich sänken.
Zusätzliche Investitionen in die Netze würden zudem nur dann nötig, wenn die E-Autos mit einer Ladeleistung von mehr als elf Kilowatt ungesteuert geladen würden. Die Autoren regen deshalb an, dass hohe Ladeleistungen von 22 Kilowatt und mehr allein von Haushalten mit E-Fahrzeugen getragen werden sollten, und nicht von der Allgemeinheit.
Hanno Ahlrichs
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