WindNODE: Projektarbeit klimaneutral

(vom 24.11.2020)

Jede Aktivität, die wir in der modernen Gesellschaft entfalten, verursacht CO2-Emissionen. Das wird besonders da bewusst, wo Klimaneutralität ein Fokusthema ist – so auch im Projekt „WindNODE – Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands“. Deshalb haben die Projektpartner, darunter auch die ASEW, sämtliche im Projekt über die dreijährige Laufzeit angefallenen CO2-Emissionen ausgeglichen: Das Projekt, das ein Meilenstein auf dem Weg hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung in Deutschland ist, ist damit selbst klimaneutral!

Im Dienste des Klimaschutzes forschen und durch diese Forschung CO2 emittieren – dieser Widerspruch ist für Forschungsprojekte im Hier und Heute leider noch unausweichlich. Denn nach wie vor arbeiten Experten in beheizten Büros und Laboren, benutzen Verkehrsmittel für Dienstreisen und erzeugen somit durch die Projektarbeit CO2-Emissionen. Die WindNODE-Verantwortlichen wollten deshalb wissen, wie groß der CO2-Fußabdruck – genauer: die Emissionen klimaschädlicher Gase, ausgedrückt in CO2-Äquivalenten (CO2-e) – des Projekts eigentlich war. Gemeinsam mit Siemens und der TU Berlin (Fachgebiet Energiesysteme) haben sie deshalb ein Verfahren zur Ökobilanzierung (Life Cycle Assessment, LCA) des Forschungsprojekts entwickelt.

Dafür hat die Mehrzahl der Verbundpartner an einer Datenerhebung teilgenommen und Personenarbeitsjahre, Dienstreisen, Materialaufwendungen und anderes mehr erfasst. Wie bei jeder solchen Betrachtung mussten dabei eine Reihe von Annahmen und Vereinfachungen getroffen werden. Die Größenordnung der relevanten Emissionen konnte jedoch zuverlässig bestimmt werden: WindNODE hat in etwa 1.106 Tonnen CO2-e verursacht.

Doch natürlich konnte die Bestimmung des CO2-Fußabdrucks nur der erste Schritt sein: WindNODE sollte CO2-neutral werden, indem die angefallenen Emissionen aktiv kompensiert wurden. Hierfür wurde atmosfair als Partner gewonnen, der laut Stiftung Warentest beste Kompensationsanbieter, der unvermeidlich angefallene CO2-e-Emissionen durch Klimaschutzmaßnahmen ausgleicht. Markus Graebig, WindNODE-Gesamtprojektleiter: „Soweit wir wissen, haben sich bisher kaum Forschungsprojekte der selbstkritischen Frage nach ihrem CO2-Fußabdruck gestellt. Hierfür können unsere Arbeiten eine methodische Blaupause liefern. Wir empfehlen, Projekte von Anfang an möglichst emissionsarm zu planen und sodann die CO2-Bilanzierung in Zukunft zum regulären Teil von F&E-Projekten oder auch Klimakonferenzen zu machen. Dazu gehört auch, dass Kompensationsaufwendungen für unvermeidliche Emissionen Teil der Projektbudgets werden.“

Mehr Informationen zum Projekt gibt es unter www.windnode.de.

Ansprechpartner
Stefan Schulze-Sturm
0221.931819-32
schulzesturm@asew.de

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